Vor- und Nachteile verschiedener Deckensysteme
Gipsdecke, Holzdecke oder Spanndecke. Beim Renovieren einer Wohnung oder beim Bau eines Hauses müssen viele Kleinigkeiten bedacht werden. Und ehe man sich versieht, wird das ganz schön stressig. Neben einer energieeffizienten Heizung, dem passenden Bodenbelag, einer ansprechenden Wandfarbe und schönen Möbeln kommt die Zimmerdecke schließlich oft zu kurz. Dann ist man erleichtert, wenn der Maler, der sowieso schon die Wände streicht, auch die Decke einfach mit Farbe versieht, oder wenn der Schreiner, der die Möbel fertigt, noch ein paar Paneele aus Holz zur Hand hat. Das ist ein einfacher Weg, denn man muss sich darüber nicht auch noch Gedanken machen. Doch auch bzw. gerade bei der Wahl der oft unterschätzten Zimmerdecke lohnt es sich, sich doch noch einmal Zeit zu nehmen und sich über verschiedene Deckensysteme Gedanken zu machen. Denn durch die Wahl des richtigen Systems kann man auf lange Sicht viel Zeit, Stress und auch Geld sparen.
Damit Sie dennoch nicht allzu viel Zeit aufwenden müssen, haben wir hier schon einmal eine kleine Übersicht über gängige Deckensysteme und deren Vor- und Nachteile erstellt.
2. Die Gipsdecke
Neben der Holzdecke wird auch die klassische Gipsdecke von Wohnungsrenovierern und Häuslebauern immer wieder gern gewählt. Denn man kann sie in jeder Farbe streichen. Optisch fügt sie sich gut in den Raum ein und sie wirkt nicht so drückend wie eine Holzdecke.
Doch haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, wenn die Farbe nach ein paar Jahren nicht mehr so frisch aussieht wie am Anfang? Wenn sich durch unterschiedliches Raumklima erste Risse gebildet haben? Denken Sie nur an Ihren Kamin im Wohnzimmer, der manchmal ein wenig rußt. Außerdem begünstigt er durch die hohen Temperaturschwankungen im Raum Risse in der Decke.
(Lesen Sie hier mehr zum Thema: Spanndecken über dem Kamin)

Beispielsbild: Rissige Gipsdecke
Haben Sie schon einmal über Kopf gestrichen und dicke Farbtropfen ins Gesicht bekommen? Selbst wenn Ihr Maler diese Arbeit übernimmt, müssen trotzdem sämtliche Gegenstände, die sich im Raum befinden, abgedeckt, verrutscht oder ausgeräumt werden. Und wenn man das alle paar Jahre tun muss, macht es irgendwann keinen Spaß mehr.
Schließlich stehen sie bei der Gipsdecke vor einem ähnlichen Problem wie bei einer Holzdecke. Nämlich dann, wenn einmal Leitungen oder Stromanschlüsse hinter der Holzdecke erreichen müssen. Bei einer Gipsdecke ist das jedoch noch ein wenig umständlicher, weil man nicht einzelne Paneele abnehmen kann, sondern die ganze Decke zunächst einmal zerstören und wieder in Stand setzen muss.
Lesen Sie in unseren beiden anderen Berichten mehr über die Vor- und Nachteile einer Spanndecke und einer Holzdecke.